Gestern also Premiere im… Henkelmann! Robert hängte sich mit 3 verschiedenen Eintopfvarianten zu kleinen Preisen rein, Alice und ich machten den Aufbau. Ein guter Geist spendete Lautsprecherkabel. Die Boxen im Quadrat aufgestellt, dazwischen Stühle, Sessel, eine Bierbank.
Zwanzig vor Sieben hielt ich es nicht mehr aus und spazierte mit Magpie um den Block mit dem Wunsch, nicht allzusehr mir den Kopf zu zerbrechen, ob genügend Menschen kommen. Ach, war dann ganz gut gefüllt, als wir wieder ankamen.
Das Problem bei der Predigt „I want to be a machine“ ist, dass die Stücke oftmals episch lange sind und ich es mir abgewöhnen sollte, Pink Floyd zu beschimpfen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Menschen die lieben. Obwohl sie doch „Another Brick in the Wall“ spielten (oder gar „gerade weil“? Nicht auszumalen).
Das harte Küchenpredigttraining hat sich gelohnt: wer sich darin übte, 3 – 5 Personen vollzuquatschen, hat mit 20 Menschen leichtes Spiel. Echt, das ist so. Meine tumben Wortspielereien und Gedankenverwirrungen werden von einer größeren Gruppe besser aufgenommen und ich quatsche mich leichter in den „Flow“.
Der Nachteil bei mehr als 5 Personen: die Menschen sind so unterschiedlich. Schrieb ich „Nachteil“? Sorry, das ist mir so rausgerutscht. Ich meine: da habe ich dann die Herausforderung, unterschiedliche Gruppierungen zu bedienen. Also jene, die wegen der Musik kamen. Und dann die, die mehr über Post-und Trans-Humanismus erfahren wollen. Aber es scheint zu funktionieren und alle, die mich ansprachen, waren voll des Lobes (die mich nicht ansprachen, mussten sicher schnell auf den Bus).
Gelungene Premiere also. Jetzt dürfen gerne mehr Leute kommen. Nächsten Freitag zum Beispiel zur Skandalpredigt „Fressen, Ficken, Fernsehen, Kant“. Einfach bei Facebook anmelden oder der Alice schreiben.