An Schlomo

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Im nächsten Leben werde ich eine Frau und heirate Schlomo.

Schlomo, alter Kumpel,

ich schreibe hier nicht Deinen richtigen Namen, damit Du als mein bester Düsseldorffreund nicht in Schwierigkeiten gerätst. Da Du, ganz nebenbei heute bewiesen, meinen Blog liest, dachte ich, ich schreibe Dir einfach mal einen Brief.

Zuerst das Wichtigste: die Predigt ist kommenden FREITAG und nicht – wie vorhin fälschlich von mir gesagt – am Samstag. Und ja: danach ins KIT zum Doktor Koch, den ollen Verrückten.

Vielen Dank für Deine exzellenten Kaffees und Hanoi Rock. Besonders letzteres war ja eine kleine Sensation für mich. Und auch vielen Dank für Deine Ausführungen zur Krim-und Uli Hoeneß-Krise. Ich verwechsle die beiden ja allzu leicht.

Ich hoffe nur ganz dolle, dass Du am Freitag so frei wie am Samstag bist und vorbei kommst. Dann können wir es mal wieder krachen lassen. 2 Mal im Jahr muss das schon sein.

Update FFFK

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© Magpie Butterblume

FFFK steht für „Fressen, Ficken, Fernsehen, Kant“ und ist Predigt Nummero 11 (ich nahm mir einst vor, 49 Predigten zu basteln und nächste Woche, am 21.3. ist die Premiere der Vinylpredigt XVI „Sex!“). Diese mir wichtige Predigt hielt ich im Januar bei Heiko in der Galerie. Kam gut an, doch irgendwie war sie nicht wirklich rund. So ging ich in mich, ich ging tiefer, ich grub nach dem Grunde meines Verstandes und fand so einige neue Ansätze. Zur originalen FFFK-Predigt flogen nun also 3 Songs raus, 2 neue kamen rein (und vielleicht noch ein dritter hinzu, wir werden sehen). Insofern: ein Freudenfest des Geistes, ein Jahrmarkt der Sinne – auch für all jene, die nun im Januar schon dabei waren.

Solltest Du Dich anmelden wollen, dann tu dies doch bitte via Facebook oder per Mail bei Alice. Und solltest Du mehr Infos zum Veranstaltungsort Henkelmann benötigen, dann klicke doch einfach auf das Wort Henkelmann.

Die Sonne scheint, ich bin müde, doch die Hormone sagen „Punkrock, Baby. Lass uns die Regierung stürzen!“ Am Freitag dann mehr vor Ort.

Son of a Preacherman – Henkelmann

Gemütlich im Henkelmann. © Armin Weyen
Gemütlich im Henkelmann. © Armin Weyen

Gestern also Premiere im… Henkelmann! Robert hängte sich mit 3 verschiedenen  Eintopfvarianten zu kleinen Preisen rein, Alice und ich machten den Aufbau. Ein guter Geist spendete Lautsprecherkabel. Die Boxen im Quadrat aufgestellt, dazwischen Stühle, Sessel, eine Bierbank.

Zwanzig vor Sieben hielt ich es nicht mehr aus und spazierte mit Magpie um den Block mit dem Wunsch, nicht allzusehr mir den Kopf zu zerbrechen, ob genügend Menschen kommen. Ach, war dann ganz gut gefüllt, als wir wieder ankamen.

Das Problem bei der Predigt „I want to be a  machine“ ist, dass die Stücke oftmals episch lange sind und ich es mir abgewöhnen sollte, Pink Floyd zu beschimpfen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Menschen die lieben. Obwohl sie doch „Another Brick in the Wall“ spielten (oder gar „gerade weil“? Nicht auszumalen).

Das harte Küchenpredigttraining hat sich gelohnt: wer sich darin übte, 3 – 5 Personen vollzuquatschen, hat mit 20 Menschen leichtes Spiel. Echt, das ist so. Meine tumben Wortspielereien und Gedankenverwirrungen werden von einer größeren Gruppe besser aufgenommen und ich quatsche mich leichter in den „Flow“.

Der Nachteil bei mehr als 5 Personen: die Menschen sind so unterschiedlich. Schrieb ich „Nachteil“? Sorry, das ist mir so rausgerutscht. Ich meine: da habe ich dann die Herausforderung, unterschiedliche Gruppierungen zu bedienen. Also jene, die wegen der Musik kamen. Und dann die, die mehr über Post-und Trans-Humanismus erfahren wollen. Aber es scheint zu funktionieren und alle, die mich ansprachen, waren voll des Lobes (die mich nicht ansprachen, mussten sicher schnell auf den Bus).

Gelungene Premiere also. Jetzt dürfen gerne mehr Leute kommen. Nächsten Freitag zum Beispiel zur Skandalpredigt „Fressen, Ficken, Fernsehen, Kant“. Einfach bei Facebook anmelden oder der Alice schreiben.

Ultravox! + Gary Numan

Bei der heutigen Vinylpredigt „I want to be a machine“ musste ich mich ja ein wenig zügeln, mich bei Ultravox! nicht total in Trance zu reden. Wie an anderer Stelle vermerkt (fb) bin ich gerade wieder total angezündet von John Foxx und seiner damaligen Band und deren Stellenwert für den Postpunk bzw. der elektronischen Musik. Und dann stolpere ich über folgenden Video auf youtube. Das ist ein wenig unheimlich…

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Predigtort im März: Der Henkelmann in Unterbilk

henkelheaderHier endlich gebündelt alle Informationen den Predigt-März 2014 betreffend.

Ort: Der Henkelmann in der Friedenstraße 65 in Unterbilk (Hier kannst Du auf Google Maps nachschauen)
Der Henkelmann ist ein Eintopfrestaurant und wird von Robert betrieben. Jeden Tag gibt es einen anderen Eintopf und jede Tag wird auf seinen Küchentisch frisches Gemüse geschnippelt. Wie bei Muttern also. Auch an die Vegetarier ist gedacht: Es gibt täglich auch einen Eintopf ohne Fleisch oder Fisch.
Seine Mutter backt super Blechkuchen in den Varianten Kirsch, Apfel und Birne. Ich habe sie alle 3 getestet und strecke beide Daumen für sie empor.
Zudem im Angebot: Schnitzel mit Kartoffelsalat. Auch absolut empfehlenswert.

Ehrliche, einfache, günstige, gute Küche also. Und der Kaffee ist auch prima. Er ist aber kein Schickimicki-Abendrestaurant, sondern ein klassischer Mittagsessensladen und hat von 12 bis 19 Uhr geöffnet. Wenn der Eintopf-Topf leer ist, ist er halt leer. Also nicht allzu spät hingehen.

rlhDer Robert: ist ein Original. Der Henkelmann ist Robert und Robert ist der Henkelmann. 6 Tage in der Woche steht er in seinem Gasthaus und schnippelt und serviert und klönt und macht. Ein Macher also. Und ein E-Bike-Fan. Sehr kühles Teil, sein selbstgestalteter E-Cruiser. Kann man im Henkelmann bewundern.

Für die Predigten wird um 17 Uhr Freitags für den Umbau geschlossen. Von 18 bis 19 Uhr gibt es dann eine Extraportion Eintopf für hungrige Predigtzuhörer zu erwerben.

Neue Info (nach Absprache mit Robert)
Die Predigt beginnt um 19 Uhr. Geöffnet ist schon ab 18 Uhr. Im Angebot gibt es kleine, vegetarische Eintöpfe mit Brot zu 3,50 €:
Linsen-, Erbsen- oder Gemüseeintopf (auf Wunsch mit Mettwurst)
Zudem gibt es Schnitzelstreifen (entspricht halbes Schnitzel) mit Kartoffelsalat zu ebenfalls 3,50 €

Softdrinks 2,00 €, Bier 2,50 €, Rot- oder Weißwein 4,00 €

Um 19 Uhr ist dann die Küche geschlossen, in der Pause gibt es wieder Getränke. Vielleicht (aber nur vielleicht) gibt es nach der Veranstaltung (von ca 21 bis 22 Uhr) nochmals kleine Eintöpfe.

Für die Predigten werden ca. 30 Sitzplätze (plus 5 – 10 Plätze Holzklasse) aufgestellt.

Ich freue mich auf Dich!

Predigtvorbereitung Sex!

_DSC0353Ich schreibe, wie es ist: 12 Titel zum Thema Sex! hat man schneller beisammen, als ein Lämmchen mit dem Schwänzchen wackelt. Aber bring das erst mal in eine Form. Einfach wäre es nun, eine Ladung Songs über Sex loszuballern: Laaaangweilig! Chronologisch in Reihe bringen und eine Kulturgeschichte erzählen? Schon etwas anspruchsvoller und besser. Kodierte Texte, auch nicht schlecht. Und dann kann man noch über Geschlechterrollen, Rollenverhalten, Genderpolitics und was-weiß-ich reden, doch da wird das Eis verdammt dünn für mich und das Hören der Predigt könnte in reine Arbeit ausarten.

Ich glaube, es wird eine Mischung. Wobei ich allzu gerne gerade Hiphop mit Halunken wie Niggers with Attitudes und Konsorten ausspare. Ist nicht mal im Ansatz witzig und es sollte reichen, darüber zu sprechen und somit die Playtime für wichtigere (bessere, schönere) Songs zu reservieren.

Nicht dabei sein wird Pulp mit „This is Hardcore“. Weil? Kommt doch schon bei der Predigt „Fressen, ficken, fernsehen, Kant“ vor. Und gedoppelt wird nicht. Oder austauschen? Oder die Regel kappen? Ach Quatsch mit Soße und hau oben drauf. Es gibt genug Songs über Sex. Ist ja neben der Liebe das Hauptthema in der populären Musik. Wenn auch verdammich oft kodiert. Tja, wer Texte liest, weiß mehr.

PS: Die Predigt findet am 21. März im Henkelmann in Unterbilk (Friedenstraße 65) um 19 Uhr statt. Und ist für Erwachsene. Mehr Infos via Facebook (sollte auch für Nichtmitglieder öffentlich sein) oder anmelden bei Alice.

PPS: Kate Bush wird dabei sein. Jahaha, sie hat ein feines Lied über Sex gesungen. Und damit meine ich nicht Babooshka (Storyline: Babooshka ahnt, dass ihr Mann auf dem Markt anderen Frauen nachstellt. Sie verkleidet sich, um ihren eigenen Mann zu verführen. Der fühlt sich als doller Gockel und sie behält das Geheimnis für sich. Interessanter Ansatz).

Küchenpredigt ade

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© Honeybunny

Schön war es. Vielen, vielen Dank. Nächsten Freitag dann also im Henkelmann. Bis dann, Robert!

Und wer nun zur Vinylpredigt im Henkelmann kommen möchte, kann sich ja via Facebook anmelden. Oder via Alice.

Was es zum Predigen alles braucht.

vpidkDer Februar ist fast vorbei und drei von vier Predigten zum Thema „deutschsprachige Musik“ habe ich in meiner Küche gehalten. Das Zwischenfazit ist ernüchternd, wenn man es alleine an den durchschnittlichen Besucherzahlen festmacht. Andererseits bin ich nicht wenig stolz, mit einen gewissen Herren Laurin einen Dauergast gehabt zu haben, der an zwei Terminen auch noch eine Begleitung mitbrachte. Zudem fanden sich beim letzten Termin „deutsch III – die 80er“ zwei großartige Frauen mit ein. Als ob man das immer nur über die Quantität festmachen müsse. Herrje.

Trotzdem hätte ich nichts dagegen, wenn sich zur letzten Küchenpredigt am 1. März ein wenig mehr Menschen einfinden. Das Thema ist tippitoppi (deutsch IV – der Rest bis jetzt) und reflektiert deutschsprachige Musik des neuen Jahrtausends. Eine Frage, über die ich noch recherchieren und nachdenken möchte ist, inwiefern sich der Zusammenbruch der Musikindustrie in der Musik und den Texten niederschlägt. Bei  Interesse: Alice bitte kontakten. Danke!

Apropos Alice. An dieser Stelle möchte ich gerne zwei Damen vorstellen.
Alice heißt mit Nachnamen Zumbé und ist nicht nur eine großartige Zeichnerin und Handtaschengestalterin, sondern auch eine prima Organisatorin. Ich glaube, das nennt sich in Fachkreisen „Agentin“ und sie nimmt mir einiges ab, was Termine, Planung und Geldeinsammeln angeht. Wenn Du also „booking@haruspecks.de“ anschreibst, wird sie antworten.

Und dann unterstützt mich seit kurzem Jenny Theisen bei der Grafik. Im Gegensatz zu mir kann sie das richtig gut. Sie hat einen komplett anderen Stil, der mir gefällt. Und zudem ist sie moralisch integrer, was die Gestaltung angeht: Fremde Bilder kommen ihr nicht auf den Bildschirm oder das Papier. Weshalb zukünftig mehr typografisch gearbeitet wird. Ich finde das ganz großartig und freue mich auf weiteres aus ihrem Mac (genau, ich arbeite mit Dose).

Das liest sich fast wie ein Start-Up-Unternehmen und vielleicht hält mich mancher für größenwahnsinnig. Jedoch unterschätzt man von Aussen manchmal, was da so alles zu stemmen ist: Newsletter, Presse, Blog, Veranstaltungs und andere  -texte schreiben, für all die Dingers Grafiken basteln, Veranstaltungsorte finden, mit Veranstaltern Termine ausmachen und Regularien verhandeln, Plakate drucken undundund… Neben den anderen Angelegenheiten wie Predigten planen, Texte und Hintergründe recherchieren, Hefte formatieren, Platten suchen. Und ab und zu lege ich ja noch „ganz normal“ auf, was auch jedes Mal nach sich zieht, stundenlang Scheiben aus dem Regal zu saugen (und danach wieder alphabetisch ins Regal zu schieben).

So bin ich sehr dankbar für die Unterstützung von Alice und Jenny. Wie auch vielen, vielen anderen, die immer wieder Hilfe anbieten. Der Piet von der Druckerei Tiamat zum Beispiel (solidarische Grüße!). Oder auch den Veranstaltungsörtlichkeitzuverfügungsteller wie Heiko Beck-Kos, Klaus Rosskothen und viele andere. Wie auch Robert, dem Henkelmann, in dessen Eintopf-Restaurant ich im März predige. Komm Eintopf essen und Predigt hören!

PS: die Kuppel am Anfang des Textes ist der Pantheon. Habe ich selbstverständlich selbst fotografiert.
PPS: zwei wunderbare Frauen helfen mir. Aber keine Angst, nur eine davon ist meine Freundin. Bin ganz konservativ monogam veranlagt.

Im Märzen der Schallplattenaufleger…

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Grafik: Jenny Theisen

Robert ist das, was mein einen Charaktermenschen nennt. Er bastelt an seinem Stromcruiser rum und macht hervorragende Eintöpfe. Diese verkauft er in seinem Ladenlokal „Der Henkelmann“ an der Ecke Bilker Allee/Friedenstraße.

Wir kennen uns auch schon ein paar Jahre und ich gehe gerne auf einen kleinen Milchkaffee zum Plauschen, wenn sein voller Arbeitstag dies zulässt. Eigentlich wollten wir schon immer etwas gemeinsam machen und nun ist es soweit: im März werde ich dort 4 Predigten jeweils Freitags um 19 Uhr halten. Dazu erst mal mehr unter „Termine„.

Bis dahin mein Tipp: checkt den Laden mit leeren Magen. Sein tägliches Angebot findest Du via Facebook.

Jetzt schon scharf auf einen Sitzplatz? Sehr gut! Bitte booking@haruspecks.de kontakten. Danke!

Vinylpredigten im Henkelmann

henkelheaderIm März folgen 4 Termine im Henkelmann in Bilk. Der Henkelmann bietet tagsüber hervorragenden Eintopf an. Und Freitags um 19 Uhr werde ich dem Vinyl predigen. Hier in aller Eile die Termine und Themen:

Freitag, 07. März, 19:00 Uhr
Vinylpredigt VIII: I want to be a machine

Freitag, 14. März, 19:00 Uhr – Vinylpredigt im Henkelmann
Vinylpredigt XI: Fressen, ficken, fernsehen, Kant

Freitag, 21. März, 19:00 Uhr
Vinylpredigt XVI: Sex! (Premiere)

Freitag, 28. März, 19 Uhr
Vinylpredigt IX: Stille + Ruhe

Mehr Infos folgen die nächsten Tage. Danke!