Nächste Woche Freitag (16. Mai) ist die Premiere von „This is art!“. Vor rund einem halben Jahr beschäftigte ich mich schon mal mit dem Thema und nannte es „…but is it art?“ Heraus kam eine Untersuchung der Berührungspunkte von klassischer Musik und Pop von den 60ern bis heute. Gute und interessante Predigt, doch ich nahm mir vor, das Thema nochmals und genauer anzugehen.
Und so sitze ich seit einigen Tagen hier herum und mache mir Listen mit Songs, die dem gerecht werden. Interessant: ich scheine am Kunstbegriff ständig zu scheitern. Doch dieses Scheitern ist eine ständige Weiterentwicklung. Der aktuelle Zwischenstand: es ist schier unmöglich, Kunst an einzelnen Songs oder Tracks festzumachen. Vielmehr geht es um den gesamten Kontext an Person, Identität, Acting, Auftritten und so weiter, die die Kunst entstehen lässt. Bei der Malerei kann man ein einzelnes Bild herausgreifen, um das gesamte Werk eines Künstlers interpretieren zu können. Bei der Musik scheint mir das unmöglich oder zumindest extrem schwer zu sein. Welches Lied soll denn exemplarisch für David Bowie stehen? Und von welchem Bowie überhaupt? Dem Ziggy Stardust? Hunky Dory? Diamond Dogs? Scarry Monsters? Heathen?
Meine Kunst scheint da die Beschränkung zu sein: dieses eine Lied ist es halt für den Moment und es gilt als Ausgangspunkt, um etwas größeres zu erläutern. Hirnschmalz und Intuition muss her. Und solltest Du am 16. Mai dabei sein, wäre das ganz einfach wunderbar.